IFT Glücksspielsucht So helfen Sie als Angehöriger sich und Betroffenen

Was kann ich als Eltern, Schwestern und Brüder bei Spielsucht tun?

Es wird keine Hilfe mehr in Anspruch genommen und die Folgen hingenommen. Die Glücksspielsucht hat nun nicht mehr nur das Leben des Spielers zerstört, sondern auch das der Angehörigen. Die verfolgten Ziele bestehen zwar vor allem in der gegenseitigen Unterstützung, doch die Umsetzung kann von Gruppe zu Gruppe unterschiedlich sein. Einige orientieren sich nach bewährten Programmen wie dem 12-Schritte-Plan der Anonymen Alkoholiker. Andere Selbsthilfegruppen bieten zusätzlich auch gemeinsame Aktivitäten und Freizeitalternativen an. Den Teilnehmern wird häufig mehr geboten als die wöchentlichen Treffen in der Gruppe.

Spielsucht – Hilfe bei Glücksspielsucht

  • Familienmitglieder oder Lebenspartner sind häufig auch von der Sucht und dem Leiden des Anderen betroffen.
  • Schließlich wissen Sie am besten, wie Sie sich in bestimmten Situationen verhalten, wie Sie sich dabei fühlen und welche Gedanken Sie dabei beschäftigen.
  • Denken Sie auch über Probleme nach, die womöglich durch Ihre Spielgewohnheiten entstanden sind.
  • Verurteilen Sie nicht, sondern lassen Sie den Betroffenen spüren, dass Sie gemeinsam nach Lösungen suchen wollen.
  • Die Welt des Glücksspiels birgt viele Gefahren, darunter die verhängnisvolle Sportwetten-Sucht.

Dies ist dann der Moment, wo du Begleitung zur Beratungsstelle oder zum Psychotherapeuten anbieten kannst. Für Spielsucht-Angehörige kann dies dann äusserst frustrierend werden und sehr an den Nerven zehren. Spielsucht schafft für Angehörige fast genauso viel Leid wie für die Süchtigen selber. Das wird bei all dem Bemühen um die Süchtigen selbst leicht vergessen oder ignoriert.

Nehmen Sie sich außerdem Zeit für Dinge, die Ihnen Spaß machen. Ihr Alltag sollte nicht durch das Thema „Glücksspiel“ allein bestimmt werden. Sie sind nicht für das Spielverhalten Ihres Angehörigen verantwortlich. Glücksspielsüchtige Personen haben starke Probleme, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen. Zur Rückzahlung von Schulden zu nutzen, wird Geld fast immer zum weiteren Spielen eingesetzt. Zahlen Sie keine Schulden oder Kredite des Betroffenen zurück.

Spielsüchtige ignorieren, dass es den Angehörigen zunehmend schlechter geht, da sie zu sehr mit der Sucht beschäftigt sind. Irgendwann kommt es zu dem Punkt, an dem der Angehörige resigniert und die Spielsucht mehr oder weniger akzeptiert. Der Angehörige versucht nicht mehr, den Spieler zu https://toasthawaiibar.de/ einer erneuten Therapie zu bewegen.

Weisen Sie den Betroffenen auf die vorhandenen Hilfemöglichkeiten hin und motivieren ihn, sich beraten zu lassen. Gute erste Anlaufstellen sind die Telefonberatung und die Online-Beratung des BIÖG oder eine Suchtberatungsstelle vor Ort . Glücksspielsucht ist eine Krankheit, unter der Betroffene sehr stark leiden.

Zunächst wird das Spielverhalten des Angehörigen noch nicht als problematisch angesehen. Der Spieler geht bislang nur gelegentlich spielen und berichtet auch hin und wieder von Geldgewinnen. Gegen Ende dieser Phase kommt es schon zu einer Veränderung bei den Angehörigen. Unterbewusst wird oftmals schon festgestellt, dass das Ausüben von Glücksspiel problematisch werden könnte.

Schulden und Spielsucht Bei fortschreitender Erkrankung müssen früher oder später Schulden gemacht werden. Neben Bankkrediten werden häufig Familienmitglieder und Freunde um Geld gebeten. Vorsicht ist bei illegalen Krediten von „Bekannten“ aus dem Spielerumfeld geboten. In einer Doku packt der 35 Jahre alte Zocker über seine 15 Jahre andauernde Spielsucht-Tragödie aus. Mit 2,50 Mark beginnt das Drama – und es führt ihn bis in den Knast. Der Spieler/die Spielerin isoliert sich, er/sie hat weniger Zeit und Aufmerksamkeit übrig für Familie und Freunde.

Dazu erzählst Du mir, wie Du die Spielsucht Deines Angehörigen erlebst und welche Schwierigkeiten Du dabei hast. Die nahestehenden Menschen stellen dabei ihre eigenen Bedürfnisse zurück und sorgen deshalb oft nicht ausreichend für sich. Es entlastet Sie, wenn Sie mit einer Vertrauensperson über Ihre Lage sprechen. Das kann jemand aus dem Freundes- oder Familienkreis oder auch eine Fachkraft aus einer Beratungsstelle sein.

Ich wollte mich informieren, wo man sich beraten lassen kann und habe dadurch Moritz gefunden. Da ich unsere Kinder versorge und nebenbei noch arbeiten muss, habe ich keine Zeit irgendwo hin zu fahren. Die online Beratung kam mir da gerade recht, weil ich sie abends machen kann, wenn die Kinder schlafen. Es hat mir sehr gut getan, erst einmal alles loszuwerden, was mich so beschäftigt. Unser Plan steht mittlerweile und hilft mir sehr, meinen Mann besser zu verstehen.

Unterstützung der Angehörigengruppen

Die zugelassenen Anbieter setzen diese gesetzlichen Schutzmaßnahmen verpflichtend um. Neben den staatlich vorgegebenen Präventionen bieten viele Plattformen weitere Möglichkeiten zur Selbstbegrenzung oder zum dauerhaften Spielausschluss. Unterstützung bei der Suche nach geeigneten Beratungsstellen sowie nützliche Links für Online-Hilfe bei Glücksspielsucht stehen ebenfalls bereit und werden ausführlich thematisiert.

Für weitere Informationen und Unterstützung besuchen Sie bitte unsere Webseite und erfahren Sie mehr über Hilfsangebote für Spielsucht und Angehörige. Sichern Sie Ihre Ersparnisse auf ein Konto, auf das Ihr Angehöriger keinen Zugriff hat. Bringen Sie zudem Wertgegenstände, Sparbücher und Ersparnisse Ihrer Kinder zu einer Vertrauensperson in Sicherheit.

Selbsthilfegruppen organisieren für die Betroffenen wöchentliche Treffen, die in der Regel frei und anonym zugänglich sind. Es besteht häufig keine Teilnahmepflicht, sodass jeder entscheiden kann, wann er die Gruppe besuchen möchte. Durch die Schicksalsschläge der anderen und die große Anteilnahme können die Treffen und die Teilnehmer von großer persönlicher Bedeutung für den Betroffenen werden. Es gibt sehr viel, was man als Angehöriger tun kann, damit die Spielfreiheit tatsächlich erreicht und erhalten wird.

Angehörige von Spielenden wissen oft nicht, dass es auch für sie Hilfsangebote gibt. Die Landesstelle Glücksspielsucht hat bayernweit spezialisierte Fachstellen für die Beratung von Personen mit Glücksspielproblemen und sowie deren Angehörigen eingerichtet. Die Auswirkungen der Spielsucht auf Familien und Beziehungen sind tiefgreifend und können das Leben aller Betroffenen stark beeinträchtigen.

Geld, das für wichtige Ausgaben in der Familie fehlt, für Kleidung oder die Miete etwa. Deshalb wird Angehörigen von Glückspielsüchtigen zumeist eine Schuldnerberatung empfohlen. Bei einer Glücksspielsucht kommt es oft zu Problemen in der Familie – manchmal bis zur Scheidung und Zerrüttung der Familie. Dort können Sie auch nach Hilfemöglichkeiten für Ihre Kinder fragen.

Kinder, die viel Zeit vor Videospielen verbringen, sind im Schnitt verhaltensauffälliger und tun sich schwerer mit ihren Altersgenossen. Zu diesem Schluss kommen spanische Forscher in den „Annals of Neurology“. Besonders stark sei dieser Effekt bei Kindern, die mehr als neun Stunden in der Woche zocken. In den meisten Fällen können die finanziellen Einbußen nicht durch das normale Einkommen gedeckt werden, es müssen Kredite aufgenommen werden. Häufig wird Geld aus dem Freundeskreis oder der Familie geborgt, eine Rückzahlung ist aber bei bestehender Spielsucht kaum möglich. Wenn Sie oder jemand, den Sie kennen, von Spielsucht betroffen ist, zögern Sie nicht, Kontakt mit den aufgelisteten Organisationen aufzunehmen.

Je länger und je öfter eine Person spielt, desto höher wird die Toleranz und sie muss häufig mit höheren Einsätzen spielen, um das Glücksgefühl trotzdem hervorrufen zu können. Wir bieten Beratungen und Behandlungen für Menschen mit einer Verhaltenssucht sowie deren Angehörigen an. Die Präventionsabteilung setzt sich für die Gesundheit der Zürcher Bevölkerung ein mit dem Ziel, Verhaltenssüchten vorzubeugen. Kennen Sie noch eine Selbsthilfegruppe, Beratungsstelle oder Klinik für Spielsüchtige? Dann empfehlen Sie uns doch die Adresse und helfen so anderen Spielern. Solche Treffen finden meist in sozialen Einrichtungen statt, die beispielsweise an eine Beratungstelle oder spezielle Einrichtungen für Suchtkranke gebunden sind.

Familie und Freunde werden zunehmend vernachlässigt, da die Gier nach dem Kick alles andere überdeckt. Die ständige Unzufriedenheit treibt den Suchenden immer weiter an, ohne Rücksicht auf Verluste. Ein problematisches Spielverhalten bedeutet nicht automatisch, spielsüchtig zu sein.

Im Gegensatz zu dieser zweckfreien Tätigkeit ist bei Glücksspielen ein äußerer Anreiz gegeben, das heißt, man spielt um Geld, mit dessen Einsatz eine gewisse Gewinnerwartung bzw. Die finanziellen Verluste können existenzbedrohend sein, dies führt in der Regel zu Problemen mit dem Partner und der Familie. Im Verlauf der Spielsucht kommt es in vielen Fällen zu Scheidungen, Jobverlust und einem Rückzug aus dem bisherigen Freundeskreis.

Hilfe zu suchen ist ein wichtiger und mutiger Schritt in Richtung Erholung. Viele dieser Dinge können, müssen aber kein Hinweis auf eine Spielsucht sein. Beispielsweise können Schulprobleme oder das Vernachlässigen von Freunden unzählige andere Gründe haben. Eine Früherkennung der Spielsucht ist daher schwierig – ein gutes Gespräch mit dem Betroffenen kann durch Beobachtung von Verhaltensweisen nicht ersetzt werden. Hier hilft vor allem eine gute Gesprächsbasis mit den Betroffenen.